Unterscheidungen

Unsere Wahrnehmung dieser Welt beruht hauptsächlich auf dem Gesetz der Polarität.

Es ist nicht gerade leicht, dieser Festlegung zu entkommen. Wenn ein Pol wegfällt, muss der andere Pol automatisch auch wegfallen. Nehmen wir bei einer Taschenlampe den negativen Pol weg, so kann kein Licht mehr leuchten. Der positive Pol wird für sich alleine unwirksam.
Wollen wir zum Beispiel die Krankheiten ausrotten, so wird es auch konsequenterweise keine Gesundheit mehr geben. 

Durch das ständig erlebbare Gesetz der Polarität sind wir es zu tiefst gewohnt, Trennungen und Unterscheidungen zu erzeugen. Es geschieht nur zu leicht eine Sichtweise auf die Gegensätze, auf schwarz oder weiß. Die grauen Zwischentöne - man kann auch sagen: „das rechte Maß“ - gehen überraschend oft verloren. Doch wir haben immer offene Spielräume, wie wir die Welt erleben wollen. Es ist unsere eigene freie Wahl, dies zu tun oder nicht zu tun.

Was würde passieren, wenn wir mit den Unterscheidungen aufhören. Unterscheidungen in unserem Denken, ebenso im Fühlen und Handeln. Wenn wir zutiefst einverstanden sind mit dem was ist und was nicht ist. Und auch von dem, was sein sollte und nicht sein sollte.
Was wäre dann mit dem ständigen (Be-)Klagen und Leiden?

So kann der Gegenentwurf aussehen zum weiter unbewusst bleiben. Die Trennung von gut und schlecht, die Unterscheidung von hell und dunkel sind in gewisser Weise die Wurzel von Leid und selbstgewählter Qual.
Bewusstheit, das wahrzunehmen, was jetzt ist und es aus ganzen Herzen anzunehmen, wird unsere Sicht auf die anderen, die Welt und uns selbst verändern, vielleicht sogar revolutionieren.

Was bedeutet Leiden?

Leid gehört zu den menschlichen Erfahrungen dazu, eben auch im Rahmen von Krankheiten, unabhängig davon ob körperlich oder seelisch.

In der Regel wollen wir nicht leiden und wir tun alles, um dagegen anzukämpfen. Dieses Ankämpfen gegen das Leiden erzeugt ein energetisches Schwergewicht genau bei diesem Leiden, so dass wir uns noch mehr auf das Leiden fokussieren, noch mehr leiden, und am Ende geht „es einfach nicht mehr weg“.

Wie wäre es, das Leiden einfach nur neu zu bewerten. Als Chance in diesem Leben, wieder einmal dazu zu lernen, innerlich zu wachsen. Gerade dann ernten wir oft verblüffende, manchmal nur schwer zu beschreibende, neue Einsichten in uns selbst und das was ist.

Dann wird klarer, das Leiden am Ende immer der Protest gegen die Realität ist!

Gedanken zum Jahresende

Die Tage werden kürzer und kürzer. Dafür sind die Geschäfte in den Innenstädten immer länger voll mit Menschen, die die letzten Wochen im Jahr nutzen, um für ihre Liebsten Geschenke einzukaufen, und dann, am Heiligabend, endlich zur Ruhe kommen – hoffentlich.
Es ist eine Kunst, diese Gegensätze von Rummel und Ruhe zu vereinen. Jedes Jahr wird das wiederholt und nicht selten endet es schwierig. Warum tun wir uns das an?

Wo sind die essentiellen Qualitäten, wie Frieden, Mitgefühl, Vertrauen, Freude, Offenheit, Loslassen, Entspannung, Akzeptanz und – Liebe, einfache, bedingungslose Liebe – die uns näher an unsere Quelle kommen lassen? Das sind Geschenke, die nichts kosten, außer jetzt innezuhalten und präsent zu sein.
Dahin zu kommen fällt schwer, sehr schwer. Gerade, weil es die meisten nicht machen.

Unser moderner Geist kennt keine Ruhe, turnt jede Sekunde irgendwo anders hin und fühlt sich dabei, tief unterschwellig, gar wertlos. Also besser Geschenke kaufen – mit viel (Geld = Geltungs-)Wert.
Das kompensiert wunderbar und wir fühlen uns ein paar Tage so richtig gut. Dann lässt die Zufriedenheit schnell nach. Nur gut, dass Silvester am nahen Horizont auftaucht. Da kann man wieder in die große Ablenkung einsteigen, inklusive Katerstimmung nachher. Der narkotisierende Start am Neujahrstag lässt den Geist ruhen. Doch für wie lange?

Es ist nicht einfach, doch längst überfällig:
Endlich aussteigen aus dem Lemminge-Trott. Das wünsche ich Ihnen und mir.
Ulrich Martitz

 

Muße

Muße - eine aussterbende Spezies?

Wenn ich mit offenen Augen durch die Straßen oder auch die Natur gehe, fallen mir die „neuen“ Hundebesitzer immer wieder auf. Wunderbar. Das sind Menschen, die ihrem vierbeinigen Freund und natürlich sich selbst wieder einmal Bewegung gönnen. Bis vor einigen Jahren war das die Zeit für einen Hundebesitzer, wo ein zweckgebundenes Tun für eine Zeit lang unterbrochen wurde, um sich wenigsten zwei- oder dreimal am Tag dem treuen Vierbeiner zu widmen.
Solche Menschen gibt es noch, doch die „smarte Phonerietis“ macht selbst vor Tierliebhabern nicht halt.

Die meiste Aufmerksamkeit wandert in den rechteckigen Technikwunderkasten und das nicht nur bei Tätigkeiten wie Gassi gehen, sondern auch beim Busfahren, beim Kinderbetreuen oder gar Babyfüttern – in vielen Lebensbereichen, die zum Regenerieren dienen können, ist ein Offline zur Mangelware geraten.

Warum tun wir uns das an? Reicht es nicht am Arbeitsplatz jede Minuten nutzen zu müssen für sinnhafte oder sogar zielführende Tätigkeiten?
Wo sind im Alltag die Pausen geblieben? Die unproduktiven Pausen. Einfach nur dem Hund zuschauen. Mit ihm in innerer Zwiesprache sein.

Ich vermisse sie immer mehr, die Muße. Wer hat noch Zeit dafür?
Ich fange damit heute an.

p.s.: ich habe nichts gegen Hundebesitzer, ich habe nur etwas gegen Dauerkonzentriertheit bei Arbeit UND Freizeit.

Trägheit

Es ist Sommer - alles sprießt und wächst in Fülle!

Wenn da nur nicht diese permanente Müdigkeit, ein Kränkeln, Schlappheit oder Trägheit wäre...
Verspüre ich solche Symptome und versuche ich, sie wie auch immer zu unterdrücken, dann führe ich einen Kampf, der nicht zu gewinnen ist, der nur noch mehr Energie aus dem fast leeren Energietank kostet.

Was wäre eine Alternative?
Bin ich bereit, das, was ist, jetzt anzunehmen?

Wenn der Widerstand allerdings groß ist, bin ich dazu aufgerufen, noch mehr als zuvor nach innen zu gehen. So kann ich mich selbst immer mehr entdecken und dem großen Plan ein wenig mehr auf die Spur kommen. So kann es sein, dass genau jetzt dran ist, weniger tun, zum Beispiel gerade die verlockenden Feste und Partys sein zu lassen und die Reise nach innen anzutreten.

Gerade dabei kann ein träger und schlapper Körper, wenn man auf ihn hört, wunderbar unterstützen.


 

Flucht und Vertreibung

Lang abgespaltene Traumata wirken immer noch

In Deutschland nimmt die Fremdenfeindlichkeit rasant an Intensität zu. Dabei erleben wir ein massives Auftauchen von Unsicherheit, Ängsten und Hass. Was steckt dahinter? Was kann man machen? Ein psychologischer Erklärungsversuch.

In den letzten Monaten wurden wir von den Nachrichten mit Mitteilungen, Meinungen und Bildern über die Flüchtlingswelle überschwemmt. Bestimmten Seiten transportieren ein Bild, das sich Deutschland mit den vielen Fremden Menschen schon bald im Chaos verlöre. Das lässt immer mehr diffuse Ängste hochkommen. Lange waren sie verborgen. Sie werden gespeist aus dem kollektiven Unbewussten, wo der Schrecken aus vergangen Zeiten gespeichert ist. Nur wenige haben heute einen Zweifel daran, dass wir die traumatischen Erlebnisse aus der Vergangenheit schon lange hinter uns gelassen haben. Doch es hilft nichts, wir müssen zurückschauen, gerade wenn sich alte Seelen-Wunden und deren auslösenden Emotionen wieder öffnen.

Leid durch Krieg
Zum Ende des zweiten Weltkriegs kamen etwa 14 Millionen Menschen als Flüchtlinge aus den Ostgebieten. Unterwegs waren davon etwa zwei Millionen Menschen umgekommen. In langen Flüchtlingstrecks gekommen, nicht einmal das Allernötigste dabei, mussten sie in einem teilweise stark zerbombten Land, das eine wenig funktionierende Infrastruktur aufwies, irgendwie Zuflucht finden. Die Geflohenen waren stark traumatisierte Menschen, physisch wie psychisch am Ende ihrer Kräfte: überforderte Mütter und deren Kinder, viele davon Halbwaisen, sowie ältere Menschen. Sie alle brauchten einen Platz zum Leben.
In jenen Monaten und Jahren stand das nackte Überleben im Vordergrund. Die Flüchtlinge und die heimische Bevölkerung fanden sich häufig in äußerst gespannten Situationen des erzwungenen Zusammenlebens wieder. Die Nerven lagen dabei oft blank, auf beiden Seiten. Mit Verachtung, oft bis zum offenen Hass sahen sich viele Flüchtlinge tagtäglich konfrontiert. Viele standen unter großer Anspannung, hatten große Ängste und gleichzeitig eine große Wut auf ihr Schicksal. Doch sie mussten ihre Gefühle verdrängen, abspalten.


Reaktivierung alter Traumata
Beim Wiederaufbau und in der Zeit des langsam aufkommenden Wirtschaftswunders gab es wenig Raum, um die erlittenen Traumata zu be- und verarbeiten. Anpacken war gefragt, um endlich wieder ein „normales“ Leben aufzubauen.
Heute ist Deutschland ein blühendes Land, zumindest von außen betrachtet. Obwohl wir im Überfluss leben – alleine 50 % der Lebensmittel werden weggeworfen - werden im Zusammenhang mit dem Hereinströmen der vielen Fremden die seit über sieben Jahrzehnten verdrängten Gefühle wie Verunsicherung, Angst und Hass wieder reaktiviert.
Leider besteht bis heute kaum ein Bewusstsein darüber, dass wir immer noch emotional mit den Ursprungstraumata der vor gut 71 Jahren Geflüchteten und der sie aufnehmenden Menschen eng verbunden sind. Die damals abgespaltenen Gefühle der Ahnen werden oft im Familiensystem weiter gegeben, ohne dass dies bewusst wird.

Leidvolles transgenerationales Erbe beenden
Das Phänomen der transgenerationalen Weitergabe von Traumata ist in der Psychologie schon lange bekannt. Wie schwere seelische Erschütterungen tatsächlich „vererbt“ werden, ist der wissenschaftlichen Forschung noch nicht ganz klar. Glücklicherweise wird in der psychologischen Praxis diese Thematik schon länger erfolgreich bearbeitet und behandelt. Dabei zeigt sich die vererbte Angst heute durch Panikattacken, Phobien, Zwangshandlungen (Kontroll-Ängste) und auch durch unerklärlichen Verzicht auf Lebensglück, auf Partnerschaft und Familie (siehe die vielen Single-Haushalte). Ein sinnvoller Weg ist es jetzt, sich mit psychologischer Unterstützung aus der Umklammerung alter Traumata zu befreien.
Dafür gibt es hocheffiziente Möglichkeiten die über Generationen unbewusst weiter gereichten Verstrickungen zu bearbeiten, wie z.B. durch systemische Aufstellungsarbeit oder mit energetischer Psychotherapie.

Die Bearbeitung in einer Psychotherapie wirkt dabei gleichzeitig auf drei Zeitebenen: sie heilt unmittelbar die Gegenwart (die eigene Seele und Person), bezieht sich gleichzeitig auf die Vergangenheit (die Ahnen) und die Zukunft (die nachfolgende Generation).
Bald ein dreiviertel Jahrhundert nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Zeit gekommen, sich mutig vom Wirken der grauen Kriegs-Gespenster zu befreien. So wird Stück für Stück ein neues kollektives Fundament hergestellt, das die Menschen dieser Welt zukünftig durch mehr Mitgefühl und friedvolle Koexistenz zusammenhält.

Über das Glück

Wonach strebt der Mensch?
Er sucht nach dem, was er in seiner Kindheit so selten bekommen hat: Bestätigung,
Aufmerksamkeit, Anerkennung, Liebe... und Glück.
Da hin zu kommen ist mit viel Aufwand verbunden. Warum glauben wir das?
Wie d
ie permanente Suche nach Glück, die wie ein Kampf gegen Windmühlen anmutet, jedoch noch viel trauriger ist.

Erich Fromm sagte dazu:

„Unsere Konsum- und Marktwirtschaft beruht auf der Idee,
dass man Glück kaufen kann, wie man alles kaufen kann.
Und wenn man kein Geld bezahlen muss für etwas,
dann kann es einen auch nicht glücklich machen.

Dass Glück aber etwas ganz anderes ist,
was nur aus der eigenen Anstrengung,
aus dem Innern kommt und überhaupt kein Geld kostet,
dass Glück das Billigste ist, was es auf der Welt gibt,
das ist den Menschen noch nicht aufgegangen.“

Erich Fromm (1900 - 1980)

Ein gutes Neues Jahr mit viel Glück wünscht
Ulrich Martitz

Immer wieder dasselbe tun müssen

Psychotherapie: Den sich ständig wiederholenden inneren Terror bei Zwangserkrankungen beenden

Immer wieder Hände waschen, dreißigmal nachsehen, ob die Tür verschlossen ist, der Herd abgeschaltet ist – belastende Zwangshandlungen und Zwangsgedanken sind typische Symptome einer Zwangserkrankung.

Betroffene tun sich oft schwer damit, deswegen einen Therapeuten aufzusuchen. Dabei gibt es gute Möglichkeiten und Wege, die Zwangserkrankung hinter sich zu lassen und endlich wieder Gedanken- und Handlungsfreiheit zu erleben   [...mehr lesen]

 

Gedanken im Oktober 2015

Selektive Wahrnehmung

Eine wahre Geschichte:
In einer Metro-Station in Washington DC stand einer der berühmtesten Violinisten der Welt, Joshua Bell, in einfacher Kleidung und Baseball-Cap und spielte auf seiner 3,5 Millionen-Dollar-Geige 45 Minuten lang die gleichen sechs Bach-Stücke wie zwei Tage zuvor im ausverkauften Bostoner Theater (durchschnittlicher Preis für einen Sitzplatz etwa 100 Dollar).

Nur sechs von etwa tausend Menschen stoppten ihren schnellen Gang in der morgendlichen Rush Hour, um kurz zuzuhören, 20 Menschen gaben ihm Geld, so dass er etwas über 32 Dollar sammeln konnte. Niemand nahm Notiz davon, als er sein virtuoses Spiel auf der sündhaft teuren Violine beendete.
Das ganze wurde organisiert von der Washington Post und war Teil eines sozialen Experiments über Wahrnehmung, Geschmack und Prioritäten von Menschen.

Das Experiment lies folgende Fragen auftauchen:

  • In einer alltäglichen Umgebung, zu einer ungünstigen Stunde: können wir da empfänglich für Schönheit sein?
  • Wenn es so ist, halten wir an, um es zu würdigen?
  • Können wir Talent in einem unerwarteten Kontext erkennen?

Ein möglicher Rückschluss aus diesem Experiment könnte sein:
Wenn wir nicht einmal einen Moment übrig haben, um anzuhalten, um einem großen Musiker der Welt zuzuhören, während er eine der schönsten Musiken, die je geschrieben wurde, mit einem der schönsten Instrumente, die je gebaut wurden, spielt…
Wie viel andere (schönen) Dinge verpassen wir, wenn wir durch das Leben hasten?

Genießen wir das Leben JETZT – wann sonst?!

Einen Oktober in Achtsamkeit wünscht
Ulrich Martitz

 

Gedanken im Juli 2015

Hier und Jetzt...

Heute morgen, kurz nach 7 Uhr,  ein Verkehrsunfall war gerade geschehen.
Eine Frau, leicht verletzt, liegt auf einer Bank, wird von Passanten betreut. Zwei Autos etwas demoliert.

Die Situation zeigt unmittelbar, dass die Dynamik des Lebens mich schlagartig in das Hier und Jetzt zurückholen kann, wenn ich zu sehr in den Gedanken woanders bin, aber nicht in diesem Augenblick. Einen Moment der Unachtsamkeit, durch ein Hetzen, um ein Ziel möglichst schnell zu erreichen, und schon kann ich komplett auf mich und meinen Körper zurückgeworfen werden.

Wozu nur diese dauernde Eile und Hektik?
Gelassenheit und Geduld im Hier und Jetzt wäre eine Alternative.


Einen Juli in Achtsamkeit wünscht

Ulrich Martitz

 

Gedanken im Juni 2015

Trägheit...

Sommermonat Juni - alles sprießt und wächst in Fülle, nur...

Bei etlichen Menschen ist in diesem Juni so einiges anders: Müdigkeit, kränkeln, Schlappheit, Trägheit... Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Wer ebensolche Symptome verspürt und versucht, sie wie auch immer zu unterdrücken, der führt einen Kampf gegen Windmühlen. Er ist unsinnig, töricht und nicht zu gewinnen.

Bin ich bereit, das was ist, anzunehmen?
Diesen Sommer scheint es zu heißen, noch mehr als zuvor nach innen zu gehen. Sich selbst zu entdecken, weniger zu tun, gerade die verlockenden Feste und Partys endlich sein zu lassen und die Reise nach innen zu vertiefen.
Gerade dabei kann ein schlapper Körper, wenn man auf ihn hört, wunderbar unterstützen.


Einen Juni in Achtsamkeit wünscht

Ulrich Martitz

 

Gedanken im Mai 2015

Der Wonnemonat Mai ist da. Die Pflanzen sprießen mit allen Kräften, die Augen werden vom frischen Grün verwöhnt. Das Frühjahr zeigt sich jetzt mit voller, hellgrüner Kraft, die Aktivitäten im Außen werden wieder intensiviert.

Für mich heißt es jetzt gleichzeitig, die Aktivitäten nach innen nicht zu vergessen. Innehalten, das Innere halten.
Nicht erst, wenn ich verausgabt oder gar krank bin.

Innehalten, die Balance halten - zwischen Außenaktivität und Innenaktivität. Eine Herausforderung, gerade jetzt in den kommenden, warmen Monaten.

Einen Tag in Achtsamkeit wünscht

Ulrich Martitz

Gedanken im April 2015

Herr, lass mich einfach sein...

Dieser doppelsinnige Text ist eine Anregung, darüber nachzudenken, was das Ziel unseres Lebens sein kann und was wir dafür brauchen.

Dazu passt das Zitat von Niko Paech, Ökonom und Professor an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, der sagte: "Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht".

 

Einen Tag in Achtsamkeit wünscht

Ulrich Martitz

 

 

Gedanken im März 2015

Frühling

Der Frühling ist nah. Die neuen, jungen Triebe in der Natur sind nicht zu übersehen.
Wie nah ist der Mensch noch der Natur?

Lassen wir auch "Neues sprießen". Dazu ist eins absolut notwendig - das Alte muss losgelassen werden. Es ist verbraucht, wie das Laub der Bäume im Spätherbst. Das Alte dient in anderer Weise - als Humus für das Neue.

Wenn Neues entstehen soll, muss dazu Altes erst einmal fallengelassen, verabschiedet werden. Das Frühjahr ist dazu bestens geeignet.
 

Einen Tag in Achtsamkeit wünscht

Ulrich Martitz